Gesundheitsrisiken durch schlechte Raumluft
Viele Menschen verbringen den Großteil ihres Tages in Innenräumen. Umso wichtiger ist es, dass die vorherrschende Raumluft möglichst frei von Schadstoffen ist. Denn diese können sich schnell negativ auf den Körper auswirken. Feinstaub, aggressive Reinigungsmittel, eine zu hohe Luftfeuchtigkeit oder schadstoffhaltige Ausdünstungen aus Möbeln belasten Atemwege und Immunsystem. Bei einer dauerhaft schlechten Innenraumluft steigt außerdem das Risiko für Allergien oder ernstzunehmende Atemwegserkrankungen. Ein frisches und ausgewogenes Raumklima trägt hingegen entscheidend zu einem höheren Wohlbefinden und mehr Lebensqualität bei.
Richtiges Lüften und moderne Lüftungssysteme
Selbstverständlich ist richtiges Lüften eine wesentliche Grundvoraussetzung für gute Raumluft. Regelmäßiges Stoßlüften sorgt dafür, dass verbrauchte Luft schnell gegen frische Außenluft ausgetauscht wird. Im Alltag ist es dafür meist ausreichend, die Fenster drei- bis viermal täglich für rund fünf bis zehn Minuten weit zu öffnen.
In hoch gedämmten Neubauten genügt klassisches Lüften allerdings oft nicht mehr. Hier können kontrollierte Wohnraumlüftungssysteme erforderlich sein. Diese führen kontinuierlich Frischluft zu und transportieren verbrauchte Luft automatisch ab. Somit wird ein optimales Raumklima garantiert und unerwünschte Schimmelbildung vorgebeugt. Besonders energieeffizient sind Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, die Wärme aus der Abluft nutzen und somit Heizkosten sparen.
Zimmerpflanzen als natürliche Luftverbesserer
Zimmerpflanzen sind nicht nur dekorativ, sondern können ebenfalls aktiv zur Verbesserung der Luftqualität beitragen. Denn einige Pflanzenarten filtern Schadstoffe wie Formaldehyd oder Benzol aus der Luft. Gleichzeitig erhöhen sie die Luftfeuchtigkeit und eignen sich vor allem im Winter ideal für trockene Räume. Besonders empfehlenswert sind Pflanzen wie Bogenhanf, Efeu, Grünlilie oder Drachenbaum. Diese sind pflegeleicht und wirken effektiv gegen gängige Luftschadstoffe.
Schadstoffe vermeiden: Möbel, Farben und Co. bewusst auswählen
Ein weiterer wichtiger Schritt zur Verbesserung der Luftqualität im eigenen Zuhause ist die Auswahl von schadstoffarmen Materialien. Zahlreiche Möbel, Farben, Lacke oder Baustoffe enthalten flüchtige organische Verbindungen, die auch lange nach ihrer Herstellung ausgasen und die Innenraumluft belasten können. Achten Sie bei der Einrichtung daher auf geprüfte Gütesiegel wie den Blauen Engel, das Eco-Insititut-Label oder das FSC-Siegel für nachhaltige Holzprodukte.
Auch Reinigungsmittel sollten möglichst mild und ohne aggressive Chemikalien sein. Natürliche Alternativen wie Essigreiniger oder umweltfreundliche Produkte belasten die Luft deutlich weniger. Darüber hinaus lohnt sich ein Blick auf Teppiche, Bodenbeläge und Wandfarben. Hier gibt es ebenfalls zahlreiche ökologische Varianten, die frei von problematischen Inhaltsstoffen sind.







