Wärme im Haus halten
AUF DIE DÄMMUNG UND DIE VERWENDETEN BAUSTOFFE KOMMT ES AN
Mit einer vernünftigen Dämmung sparen Eigenheimer enorm viel Energie. Besonderer Wert ist allerdings auf die Auswahl der Materialien zu legen.
Nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) sollen Häuser eine gute Dämmung aufweisen. Dafür lassen sich verschiedene Materialien einsetzen, mit unterschiedlichen Wirkungen und Eigenschaften.
Für die Außendämmung können etwa Porenbetonbausteine verwendet werden. Mit klassischem Beton haben sie allerdings wenig gemeinsam. Anders als das Gemisch aus Zement, Gesteinskörnung und Anmachwasser werden diese zur natürlichen, professionellen Dämmung des Hauses eingesetzt. Dabei handelt es sich um einen mineralischen Baustoff auf Basis von Kalk, Kalkzement oder Zementmörtel. Er wird durch Blähen porosiert und einer Dampfhärtung von 200 Grad unterzogen.
Im Klartext: Porenbeton ist extrem leicht und kann vergleichsweise einfach verarbeitet werden. Häuser, die fachgerecht mit Porenbeton isoliert wurden, erfüllen ohne weitere zusätzliche Wärmedämmung das Gebäudeenergiegesetz (GEG).
Die Vorgaben des GEG sind auch beim Ausbau des Dachstuhls zu erfüllen. Darauf weist die Deutsche Energiea-Agentur (Dena) in Berlin eigens hin. So ist jedes Dach zu dämmen – mit dem Ziel, dass nur wenig Wärme und damit teuere Heizenergie nach oben entweichen kann.
Zum Beispiel mit Mineralfasern: Das sind Stoffe aus Glas- und Steinwolle. Vorteil: Diese Produkte sind nicht entflammbar und erzielen eine gute Dämmwirkung. Sie lassen sich auch vergleichsweise einfach verarbeiten.
Ebenso mit Polyerethan-Hartschaum (PUR): Dabei handelt es sich um einen besonderen Schaumstoff mit sehr guten Dämmeigenschaften. Das Material brennt wie Holz, es ist also normal entflammbar. Die Dämmplatten können einfach verarbeitet werden – etwa wenn sie beidseitig mit Aluminium beschichtet sind. Alternativ gibt es Platten mit einer Polyethylen-Folie oder einer diffusionsoffenen Unterdeckbahn.
Schließlich auch mit Schaumkunststoff aus Styorpor: Die Dämmeigenschaften sind entsprechend den anderen Materialien recht gut, und das Material gilt als schwer entflammbar. Der Anwender muss hier allerdings besonders achtsam arbeiten, um Wärmebrücken zu vermeiden. Denn die Platten aus Schaumkunststoff haben einen Nachteil: Das Material ist in der Handhabung starr.