Wanddurchbruch richtig planen: So verwandeln Sie Ihren Wohnraum
Mehr Licht, mehr Offenheit und ein moderneres Ambiente – ein Wanddurchbruch kann wahre Wunder wirken und das Wohngefühl deutlich verbessern. Damit aus der Idee tatsächlich ein gelungenes Projekt wird, ist eine sorgfältige Planung unerlässlich. In diesem Beitrag erfahren Sie mehr zu den Vorteilen eines Wanddurchbruchs, wo er sich besonders anbietet und welche wichtigen Punkte Sie vorab unbedingt beachten sollten.
Warum ein Wanddurchbruch?
Die Entscheidung für einen Wanddurchbruch ist ein beliebter Schritt, um das eigene Zuhause luftiger und moderner zu gestalten. Statt mehrere kleine Zimmer zu nutzen, entsteht auf diese Weise ein zusammenhängender Raum, der vielseitig verwendbar ist. Besonders in älteren Bestandsgebäuden lohnt sich ein Durchbruch häufig. Denn die Aufteilung früherer Grundrisse erscheint aus heutiger Sicht oft beengt und wenig funktional.
Durch einen Wanddurchbruch wirkt die gesamte Wohnfläche größer, ohne dass tatsächlich zusätzliche Quadratmeter entstehen. Außerdem verbessern sich in der Regel die Lichtverhältnisse, da Tageslicht ungehindert durch die Räume strömen kann.
Die besten Ideen für einen Wanddurchbruch
Ein Wanddurchbruch kann in verschiedenen Wohnbereichen sinnvoll sein. Besonders beliebt ist dieser unter anderem in folgenden Räumen:
- Küche und Wohnzimmer: Offene Wohnküchen sind praktisch und absolut im Trend. Kochen, Essen und Leben gehen so fließend ineinander über. Ob Familie oder Gäste – dank der offenen Raumgestaltung können sich auch während des Kochens alle miteinander austauschen. Gleichzeitig gehören störende Platzprobleme kleinerer Küchen auf diese Weise der Vergangenheit an.
- Wohn- und Esszimmer: Beliebt sind Wanddurchbrüche auch zwischen Wohn- und Esszimmer. Aus zwei kleineren, separaten Räumen entsteht somit eine großzügige Wohnfläche, die ausreichend Platz für einen großen Esstisch oder eine gemütliche Sofalandschaft bietet, ohne dass der Raum beengt wirkt.
- Flur und Wohnbereich: Vor allem in älteren Gebäuden sind Flure oft schmal und dunkel. Ein Wanddurchbruch zum Wohnzimmer oder Essbereich versorgt den Eingangsbereich mit mehr Tageslicht und lässt diesen spürbar einladender wirken.
- Getrennte Badezimmer: Wer ein kleines Bad mit separatem WC hat, kann durch einen Wanddurchbruch auch hier einen komfortableren, zusammenhängenden Raum schaffen. Das wirkt nicht nur moderner, sondern sorgt gleichzeitig für eine deutlich flexiblere Raumgestaltung. So entsteht Platz für größere, zeitgemäße Elemente wie eine freistehende Badewanne, eine bodentiefe Dusche oder einen Doppelwaschtisch.
- Dachgeschoss: Unter dem Dach lassen sich durch einen Wanddurchbruch echte Highlights in Form von offenen, loftartigen Räumen gestalten. Dadurch wirkt der gesamte Bereich heller und großzügiger und ermöglicht eine bessere Nutzung von Dachschrägen oder Nischen.
Statik und Co.: Das ist vor einem Wanddurchbruch zu beachten
So verlockend die Idee auch sein mag – ein Wanddurchbruch sollte niemals unüberlegt erfolgen. Zunächst müssen Sie herausfinden, ob es sich an der gewünschten Stelle um eine tragende oder nichttragende Wand handelt. Aufschluss geben hierbei die Baupläne des Hauses sowie Statiker. Die Experten können schnell einschätzen, ob und wie der geplante Wanddurchbruch möglich ist, ohne die Stabilität des Hauses zu gefährden.
Ebenfalls wichtig ist es, anhand der Baupläne zu prüfen, ob Wasser-, Strom- oder Gasleitungen in der betroffenen Wand verlaufen. Hierbei hilft ein sogenanntes Leitungssuchgerät. Erste Aufschlüsse auf vorhandene Leitungen geben auch Steckdosen oder Absperrventile im Wandbereich.
Bei der Planung eines Wanddurchbruchs dürfen darüber hinaus die rechtlichen Aspekte nicht vergessen werden! Bevor Sie Ihr Vorhaben umsetzen, müssen Sie unbedingt prüfen, ob für die Veränderung eine Baugenehmigung erforderlich ist. Das ist vor allem bei älteren, denkmalgeschützten Gebäuden häufig der Fall. Als Mieter benötigen Sie zudem die Zustimmung Ihres Vermieters.